22
September
2011

Teamarzt: „Rangnick ist körperlich am Ende“


Der Schalke-Schock! Ralf Rangnick (53) trat heute völlig überraschend als Trainer des FC Schalke 04 zurück. Grund: Rangnick leidet an einem Burnout-Syndrom, sieht sich nicht mehr in der Lage, den Verein voranzubringen.
Rangnicks Erklärung auf der Schalke-Homepage: „Nach langer und reiflicher Überlegung bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich eine Pause brauche. Die Entscheidung so zu treffen, ist mir unheimlich schwer gefallen. Doch mein derzeitiger Energielevel reicht nicht aus, um erfolgreich zu sein und insbesondere die Mannschaft und den Verein in ihrer sportlichen Entwicklung voranzubringen. Diesen Schritt gehe ich daher auch im Sinne meines Teams, dem ich für den weiteren Saisonverlauf den größtmöglichen Erfolg wünsche.“
Auf einer Pressekonferenz heute 11:30 Uhr fasste Mannschaftsarzt Thorsten Rarreck zusammen: „Ralf Rangnick ist körperlich am Ende. Ein Bayern-Trainer hat mal gesagt: Flasche leer! Das ist wirklich so.“
Rangnick hatte Rarreck am Mittwochabend über seine Erkrankung informiert. Die genaue Diagnose: vegetatives Erschöpfungssyndrom. Rarreck verglich es mit einem Spieler, „der übertrainiert ist und seine Leistung nicht mehr bringen kann. Er wird nach einer Pause zur alten Stärke zurückkommen.“
Schalke-Manager Horst Heldt (41): „Das zieht uns den Boden unter den Füßen weg, denn das war vorausschauend nicht erkennbar, und in der Kürze der Zeit kann auch nicht an Lösungen gedacht werden. Das war ein Schock, wir müssen das erst einmal sacken lassen.”
Und weiter: „Wir mussten die Reißleine ziehen, denn es geht um Rangnick.“
Auch Schalke-Boss Clemens Tönnies (55) war völlig überrascht. „Es kam für mich aus heiterem Himmel. Ich habe einen sehr engen Kontakt zu ihm. Bei mir hat sich nichts angedeutet. Es braucht doch eine lange Zeit, bis er geheilt ist. Spätestens seit dem Tod von Robert Enke wissen wir doch, wie gefährliche eine solche Krankheit ist.“
Bei der Nachfolge für den Coach werde der Bundesligist „nicht die schnellste, aber die beste Lösung finden”.
Noch heute Morgen informierte Rangnick die Mannschaft über seine Entscheidung. Das Training übernahmen nun seine bisherigen Co-Trainer Markus Gisdol und Seppo Eichkorn. Mit 20 Minuten Verspätung kam die Mannschaft um 10:20 Uhr aus der Kabine. Trainiert wurde nicht auf dem üblichen Gelände, sondern im Parkstadion. Eichkorn wird die Mannschaft auch beim Heimspiel am kommenden Samstag gegen den SC Freiburg betreuen.



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